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Black Project Kritik im JazzThing

Black Project – Epic Wonderland (Cover)

Mit düsterer Wucht entfaltet das Mannheimer Sextett Black Project wild wuchernde Klanglandschaften, wie sie schon im Albumtitel treffend angekündigt werden. Gleich zwei Gitarristen (Jörg Teichert und Jo Ambros) sorgen für Klangvielfalt, Keyboarder Konrad Hinsken steht dem in nichts nach und Trompeter Johannes Stange ist meist für die Melodieführung zuständig. Darunter sorgen Bassist Matthias Debus und Schlagzeuger Christian Huber für einen beständig rollenden Beat. Durch einen Frauenchor, den die Band ins Studio gebeten hat, erinnert die Musik so manches Mal an die der französischen Kultband Magma. Die Songs haben Kraft, Frische und Vitalität und leben von einem majestätischen Bandsound, der die einzelnen Instrumente prächtig schillern lässt und vereinzelt gar so etwas wie eine endzeitliche Westernatmosphäre, etwa in „Black Gold“, aufkommen lässt. Eine ziemlich einzigartige Hörerfahrung.

Text  Rolf Thomas, Jazz thing 142