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Canto Nocturno en las Trincheras

1937 reist Ernst Busch nach Spanien, um im Bürgerkrieg für die Internationalen Brigaden zu singen, die auf der Seite der Republik gegen den von Franco angeführten Staatsstreich kämpfen. Er lernt das Lied „Canto nocturno en las trincheras“ von José Miguel Ripoll und Leopoldo Cardona kennen – übersetzt heißt das „Nächtlicher Gesang in den Schützengräben“. In den Schützengräben ist es nachts keineswegs ruhig. Wenn die Waffen schweigen, rufen Kämpfer beider Seiten ihren Gegnern lautstark Parolen zu. Beide Seiten haben ihre Lieder. Während die Faschisten gern über den Morgen, die Sonne und die Katholischen Könige singen, bevorzugen die Republikaner Volkslieder, die von Schlachten berichten. Im „nächtlichen Gesang“ geht es kämpferisch zu: „Brota sangre del obrero / para un futuro mejor“, „Es sprudelt das Blut des Arbeiters / für eine bessere Zukunft“. Ein Lied, dafür gemacht, die ermüdende Kampfmoral zu erneuern. Ernst Busch gibt in Spanien ein Liederbuch für die Internationalen Brigaden heraus. „Canto nocturno en la trincheras“ übersetzt er ins Deutsche. Sein Titel: „Hinein ins Gebrüll“.

Liner Notes von Martin Kaluza (https://daspolitischelied.de)

Canto Nocturno en las Trincheras von José Miguel Ripoll / Ernst Busch / Leopoldo Cardona

Erschienen auf dem Album „Bread and Roses“ von Jo Ambros (hinterland records 004)

Jo Ambros: Gitarre

Dieter Fischer: Bass

Johann Polzer: Schlagzeug

Arrangement: Jo Ambros / Dieter Fischer / Johann Polzer / Max Braun

Video aufgenommen am 02. Mai 2021 im Atelier Krimmel, Weil im Schönbuch

Gefilmt von Nadja Höhfeld

Aufgenommen von Johann Polzer

Gemischt von Max Braun