In den letzten 40 Jahren haben sich die Fischbestände in den Ozeanen um die Hälfte reduziert. 2050 wird es mehr Plastik als Fische in den Meeren geben. Es ist Zeit zum Umdenken. Der Dokumentarfilm „Blue“ nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine herausfordernde Reise in das Reich der Ozeane und macht sie zu Zeugen der kritischen Situation der vom Untergang bedrohten maritimen Lebensräume.
Wir sind Zeugen rasanter Veränderungen der Meeresökosysteme in einem nie gekannten Ausmaß. Es handelt sich um den sogenannten Meereswandel. Was kann jeder von uns tun, damit die Ozeane nicht weiter Schaden nehmen?
Wenige Wochen nach Beginn der Produktion veröffentlichte der WWF den Living Blue Planet-Bericht, demzufolge in den letzten 40 Jahren die Hälfte aller Meereslebewesen verschwunden ist. Und dass bis 2050 mehr Plastik als Fische im Meer schwimmen würde. Als dann die schlimmste jemals bekannt gewordene Korallenbleiche eintrat und drohte, 38 Prozent der Riffe weltweit auszulöschen, war dem Produktionsteam klar, dass es reagieren und den Film global ausrichten musste.
Das Kamerateam machte sich auf zu einer Reihe von Drehs in Indonesien, auf den Philippinen, Hawaii und in Australien, um Geschichten zu dokumentieren, die die kritischen Entwicklungen nachdrücklich veranschaulichen würden. Während der Dreharbeiten wurden in verschiedenen Ländern Notfallmaßnahmen eingeleitet, zum Beispiel das Verbot von Einwegkunststoff.
Gegen Ende der Filmbearbeitung kamen Ankündigungen zur Einrichtung von Meeresschutzparks im Südlichen Ozean und in Hawaii, die zu den größten Schutzgebieten der Erde zählen würden. Heute existiert eine globale Bewegung zur Rettung unserer Ozeane. Mit „Blue“ ist ein Film entstanden, der diesen lebenswichtigen Initiativen neue Impulse verleihen kann.