Irgendwie ist gerade eine komische Zeit: im ersten Halbjahr 2022 sind zwar auch einige schöne Dinge passiert – aber generell gab es viel zu wenig Arbeit.
Zum Ende des Sommers und am Anfang des Herbsts wurde es dann wieder etwas mehr, manches davon auch sehr kurzfristig und spontan.
Eines ist immer noch unfassbar: der Tod von Christian und Jörg. Das Gedenkkonzert für die beiden war ein sehr besonderer Arbeit und wird uns glaube ich noch lange in Erinnerung bleiben. Aber dass die beiden nicht dabei waren, ist im wahrsten Sinne des Wortes unfassbar für mich.
Bei dem Söhne Mannheim Jazz Department durfte ich für ein Konzert Kosho vertreten und bei den South West Oldtime Allstars versuche ich dem Erbe von Jörg gerecht zu werden.
Ob es uns wirklich gelingt, ohne Christian und Jörg das Black Project weiterleben zu lassen, kann ich immer noch nicht sagen, aber TC Debus zieht uns mit und bei dem Konzert in Worms und den zwei Stücken in Mannheim war klar: wir MÜSSEN weitermachen!
Mit Martin Kaluza hatten wir eine sehr schöne Premiere unserer Gesprächskonzert Idee – im Berliner Theater Ost beim 1. Festival des neuen politischen Liedes – auch da bleiben wir dran.
Die Revolutionslieder mit Band zu spielen ist momentan eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, das haben wir in Bralitz und in Soven gemacht – und mit Max und Laura Braun zusammen deren Lieder zu spielen ist auch jedes Mal sehr besonders und besonders schön!
Die Open Stage im Aalener KubAA ist sozusagen gerade mein einziger Steady Gig – das ist jedes Mal anders, aber jedes Mal sehr schön, vor allem das regelmäßige Zuammensein mit Matthias Kehrle und Max Braun!
Und jetzt gerade beschäftigt mich der Gute Mensch von Sezuan – mit teilweise sehr schwerer Musik von Paul Dessau, die aber, wenn wir sie zum klingen bringen, wirklich richtig toll ist!
Auf den Reisen konnte ich mehrfach Zwischenstopps in Kassel einlegen – und fand, dass die Documenta 15 eine ganz großartige war!