Unser erstes Bread and Roses Konzert fand im BIX in Stuttgart statt. Leider ohne Publikum, dafür mit einer umso tolleren Crew – für einen spitzen Sound und die wunderbaren Videos:
In den letzten 40 Jahren haben sich die Fischbestände in den Ozeanen um die Hälfte reduziert. 2050 wird es mehr Plastik als Fische in den Meeren geben. Es ist Zeit zum Umdenken. Der Dokumentarfilm „Blue“ nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine herausfordernde Reise in das Reich der Ozeane und macht sie zu Zeugen der kritischen Situation der vom Untergang bedrohten maritimen Lebensräume.
Wir sind Zeugen rasanter Veränderungen der Meeresökosysteme in einem nie gekannten Ausmaß. Es handelt sich um den sogenannten Meereswandel. Was kann jeder von uns tun, damit die Ozeane nicht weiter Schaden nehmen? Wenige Wochen nach Beginn der Produktion veröffentlichte der WWF den Living Blue Planet-Bericht, demzufolge in den letzten 40 Jahren die Hälfte aller Meereslebewesen verschwunden ist. Und dass bis 2050 mehr Plastik als Fische im Meer schwimmen würde. Als dann die schlimmste jemals bekannt gewordene Korallenbleiche eintrat und drohte, 38 Prozent der Riffe weltweit auszulöschen, war dem Produktionsteam klar, dass es reagieren und den Film global ausrichten musste. Das Kamerateam machte sich auf zu einer Reihe von Drehs in Indonesien, auf den Philippinen, Hawaii und in Australien, um Geschichten zu dokumentieren, die die kritischen Entwicklungen nachdrücklich veranschaulichen würden. Während der Dreharbeiten wurden in verschiedenen Ländern Notfallmaßnahmen eingeleitet, zum Beispiel das Verbot von Einwegkunststoff. Gegen Ende der Filmbearbeitung kamen Ankündigungen zur Einrichtung von Meeresschutzparks im Südlichen Ozean und in Hawaii, die zu den größten Schutzgebieten der Erde zählen würden. Heute existiert eine globale Bewegung zur Rettung unserer Ozeane. Mit „Blue“ ist ein Film entstanden, der diesen lebenswichtigen Initiativen neue Impulse verleihen kann.
Hier ein Auszug eines Briefs von Rainer Maria Rilke an Friedrich Westhoff, Rom, 29.4.1904
„Man muß nie verzweifeln, wenn etwas verloren geht, ein Meinsch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt. – „
Im Ulmer Theater feierten wir gestern die Premiere der Dreigroschenoper.
Mit uns Musikern Joo Kraus, Vinzenco De Lucia, Veit Hübner und Torsten Krill und dem wunderbaren Ensemble mit Maurizio Micksch, Gunther Nickles, Tini Prüfert, Maria Rosendorfsky, Frank Röder, Stephan Clemens,, Alexandra Ostapenko und Christel Mayr.
Lange geplant haben wir es im April 2020 mit Max Braun, Johann Polzer und Dieter Fischer aufgenommen.
Zu jedem Lied gibt es einen kurzen Text von Martin Kaluza, den Martin, Laura Braun und David San Millan dann noch auf Englisch und Spanisch übersetzt haben.
Anke Pohl hat das Cover gestaltet mit den Bildern von Gérard Krimmel, der meine Beschäftigung mit diesem ganzen Thema angestoßen hat!
Bevor morgen „Bread and Roses“ veröffentlicht wird, durften wir heute vier der Songs als Video präsentieren. Bei der Vernissage von „5 vor!“ im Böblinger Bauernkriegsmuseum. Und das Original des Coverbildes „Bread and Roses“ von Gérard Krimmel hängt auch in der Ausstellung!
Die nach dem Revolutionslieder Video-Dreh im Böblinger Bauernkriegsmuseum mit Felix Keltsch und Max Braun etwas müde Crew: Dieter Fischer, Jo Ambros und Johann Polzer.